23Forschungs und Versuchseinrichtungen Research and test facilities Christian Albrechts Universität zu Kiel Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung Grünland und Futterbau Ökologischer Landbau Dr Ralf Loges Versuchsgut Lindhof der CAU Kiel Sabine Mues Noer Verbände Vereine landwirtschaftliche Organi sationen und Körperschaften des öffentlichen Rechts Associations clubs agricultural organizations and public bodies Deutscher Verband für Landschaftspflege e V DVL Kiel Dr Helge Neumann LEADPARTNER LEAD PARTNER Landwirtschaftskammer Schleswig Holstein Rendsburg Abt 3 Pflanzenbau Pf la nz en ba u Ac ke rk ul tu re n ERGEBNISSE AUS DEN EXAKTVERSUCHEN Nährstoffverluste Insbesondere nach dem An bau von Körnerleguminosen tragen Zwischen früchte zu einer nennenswerten Reduktion von umweltrelevanten N Austrägen in Form von Nitratauswaschung und Lachgasemission bei Zwischenfruchtvarianten Abfrierende Zwi schenfrüchte führen schon im Februar März zu einer frühzeitigeren N Freisetzung und damit zu unerwünschten N Verlusten Winterharte Va rianten konservieren den Stickstoff zuverlässi ger und stellen ihn der Folgekultur in größerem Umfang zur Verfügung Aussaatstärke Die Verringerung der Zwischen fruchtaussaatmengen um 33 Prozent führte zu keiner Verringerung der Biomasseaufwüchse Wirtschaftsdünger und futterbauliche Nutzung Wirtschaftsdünger wird von Zwischenfrüchten in Biomasse umgesetzt Futterqualitätsunter suchungen erbrachten hohe Grundfutter qualitäten ERFAHRUNGEN AUS DEN DEMOANLAGEN AUF PRAXISSCHLÄGEN Naturraum Marsch Untersaaten gelingen auf den schweren späten Standorten zuverlässig und bieten als Ansaatmischung mit Legumino sen eine gute Luftstickstoffbindung Naturraum Geest Winterharte Zwischenfrüchte gelingen auf den leichteren wärmeren Stand orten eher und führen durch den Legumi nosenanteil zu einer besseren N Fixierung und Bindung von Luftstickstoff Winterharte Varianten konservieren Nährstoffe besser über den Winter als abfrierende Varianten Östliches Hügelland Hier wurde keine der Varianten eindeutig bevorzugt ABSCHLUSSBERICHT www eip agrar sh de eip innovationsprojekte 1 call oekologischer marktfruchtbau ANSPRECHPARTNER Björn Ortmanns Tel 49 4331 9453 327 bortmanns lksh de In viehlosen oder vieharmen ökologisch wirtschaftenden Betrieben ist die Stickstoffver sorgung der Pflanzen in der Regel der ertrags begrenzende Faktor Zudem bearbeiten Öko Betriebe ihre Böden mechanisch oft intensiver als konventionell wirtschaftende Landwirte und fördern damit die Mineralisation der organischen Bodensubstanz bei gleichzeitiger Gefahr von Nährstoffauswaschungen Eine an gepasste Zwischenfruchtstrategie kann dabei helfen Nährstoffe zu konservieren und den Folgekulturen zur Verfügung zu stellen Auf Praxisschlägen von Öko Betrieben in Exakt versuchen wurden verschiedene Zwischen fruchtmischungen getestet Eine abfrierende Variante eine winterharte Variante eine in die Vorfrucht etablierte Untersaat eine Blüh mischung In den Exaktversuchen wurden folgende Fak toren geprüft N Auswaschung und gasförmige N Verluste Biomasseaufwüchse Erträge der Folgekulturen Einfluss von reduzierten Aussaatstärken Applikation von Wirtschafts düngern und futterbauliche Nutzung vor dem Winter bzw vor dem Umbruch im Frühjahr Biomassebildung und Wirtschaftlichkeit des Zwischenfruchtbaus VORTEILE VON ZWISCHENFRÜCHTEN Ökologischer Marktfruchtbau 1 CALL

Vorschau EIP-Broschüre 2022 Seite 23
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